Für Veronika war es ein Wahnsinnswochenende. Äußerst nervös, da sie nicht wusste, wo sie nach langer Verletzungspause mit ihrer Leistung steht, begann alles am Freitag mit dem 800 m-Lauf. Die Meldezeiten ließen im Vergleich zu den Mitstreiterinnen nicht auf ein gutes Ergebnis hoffen. Auf der ungeliebten Außenbahn startend, bog sie nach der Kurve als erste Läuferin auf die Innenbahn ein und bestimmte dann während des ganzen Rennens das Tempo. Auch auf der Zielgeraden ließ sie sich nicht überrumpeln und spurtete mit einer Zeit von 3:12,42 Minuten zum Deutschen Meistertitel. Immerhin waren hier doch die Vorjahresvizemeisterin, sowie die viert- und fünftplatzierte Läuferin mit am Start.
Dies gab Motivation für den zweiten Tag, wo dann weitere zwei Läufe anstanden. Über die 1500 m setzte sich schnell ein Trio in „gelben Trikots“ ab, wobei Veronika an der dritten Stelle lag. In der letzten Runde wurde das Tempo erheblich verschärft und am Ende der Gegengerade setzte sich Veronika an die zweite Stelle. Auf der Zielgeraden spurtete sie dann an der Vorjahresvizemeisterin vorbei und siegte in 6:17,33 Minuten.
Nur 2,5 Stunden später folgte der 400 m-Lauf. Eine Starterin begann sehr schnell, wurde aber von den drei anderen Läuferinnen nach 250 m eingefangen. Veronika bog an dritter Stelle liegend auf die Zielgerade ein und lieferte sich ein starkes Finish mit den anderen beiden Läuferinnen. In 84,79 Sekunden konnte sie am Ende auch dieses Rennen erfolgreich für sich gestalten.
Überglücklich mit drei Goldmedaillen bei Deutschen Meisterschaften war es ein sehr gelungenes Comeback auf der Bahn. Nun kann die Regeneration beginnen.
(Bericht von Kurt Scharbatke)
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