Dienstag, 27. September 2022

Veronika Scharbatke gewinnt zweimal Silber bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften

Das kleine Wuppertaler Team kehrt von den Deutschen Seniorenmeisterschaften im oberbayerischen Erding mit 2 Titeln und 2 Vizemeister-Titeln zurück. 

Pascal Rene Menk vom LAZ Wuppertal verlor am Samstag über 100 m in der Altersklasse M 35 gegen den Münchener Ralph Kowitz mit 11,27 gegen 11,32 Sek. Am Sonntag drehte er den Spieß um und schlug den Münchener über 200 m klar in 22,86 gegen 23,40 Sek. Damit wiederholte er seine Platzierungen aus dem vergangenen Jahr. 

Den zweiten Titel holte sich der Dauermeister Hermann Huppertsberg von der DT Ronsdorf mit 41,29 m im Hammerwerfen in der Altersklasse M 75. 

Veronika Scharbatke vom LC Wuppertal wurde in der Altersklasse W 70 sowohl über 400 m wie auch über 800 m souveräne Zweite in 90,77 Sek. bzw. 3:30,87 Min.  Sie musste sich nur den beiden Weltklasse-Athletinnen Ulrike Hilscher (LG Neiße) über 400 m und Margret Göttnauer (LG Bad Soden/Sulzbach/ Neuenhain) über 800 m geschlagen geben.

In der W 50 belegte Corinna Mertens von der Lauf-Gem. Wuppertal über 800 m in 2:48,80 Min. Platz 4 und über 1.500 m in 5:58,62 Min. Platz 6. Platz 6 belegte auch ihr Vereinskamerad Samuel Ebner in der M 35 über 800 m in 2:07,95 Min. und Platz 8 über 400 m in 55,68 Sek.

(Bericht von Norbert Korte)

Mittwoch, 7. September 2022

Stadtmeisterschaften in der Kinderleichtathletik auf der Oberbergischen Straße am 2.9.2022

Die durch die Coronapandemie erzwungene Pause im Trainings- und Wettkampfbetrieb hat Lücken in den Vereinen hinterlassen. Die Fachschaft hatte sich deshalb im Vorfeld entschlossen, die Stadtmeisterschaften als Kinderleichtathletik-Veranstaltung für die Altersklassen U 8 + U 10 zu organisieren. Stadtmeisterschaften für die älteren Jahrgänge waren angesichts der zu erwartenden geringen Teilnehmerzahl und der Kosten für die elektronische Zeitnahme wirtschaftlich nicht mehr zu vertreten.

Jedes Team umfasste mindestens sechs und höchstens elf Jungen und Mädchen, die in einem Sprint-, Sprung-, Wurf- und Ausdauerwettbewerb gegeneinander antraten. Die Kinder waren mit Feuereifer bei der Sache. Der Teamgedanke stand im Vordergrund. Auch die weniger leistungsstarken Kinder wurden für die Mannschaft gebraucht. Misserfolgserlebnisse wurden so weitgehend vermieden. 

Leider konnten nicht alle Vereine eine Mannschaft auf die Beine stellen. Das LAZ Wuppertal, Bayer Wuppertal und der Vohwinkeler STV fehlten. Dafür stellte der Polizei-Sportverein neben dem LCW gleich drei Mannschaften. Andrea Oppermann hat also wieder „ganze“ Arbeit geleistet. Wenn man sich als Schulleiterin auch noch um die Kinder-Leichtathletik kümmert, erfordert das sicherlich großen Einsatz. Dafür sei ihr herzlich gedankt. Unterstützt wurde sie von der früheren Leichtathletin Jessika Pottmann, die ihre Laufbahn wegen einer Verletzung leider vorzeitig beenden musste.

Eine kleine Enttäuschung gab es dann am Schluss noch bei der Siegerehrung. Die viert- und fünftplatzierten Teams der U 10 erhielten nur eine Urkunde und keine Medaille. Aber nach der Ausschreibung sollte es sowieso für alle Teams nur eine Urkunde geben. Fachschaftsleiter Helmut Pohl hatte sich dann aber kurzfristig entschlossen, für die ersten drei Teams in den beiden Altersklassen noch Medaillen zu vergeben. Was eigentlich gut gemeint war, kann dann auch zu Enttäuschungen führen. 

Stadtmeisterschaften in diesem Format zeigen meines Erachtens die Zukunft auf. Eine vom Leistungsgedanken geprägte Leichtathletik dürfte nicht mehr der gesellschaftlichen Entwicklung entsprechen. Nicht das Leistungsstreben, sondern der Spaß und die Freude an der Bewegung stehen im Vordergrund. Das ist sicherlich für die Talentsuche mit Blick auf die Medaillenausbeute bei internationalen Meisterschaften nicht hilfreich. Aber das muss nicht unbedingt schlecht sein.

U 8: 1. Polizei-SV Wuppertal; 2. LC Wuppertal

U 10: 1. Polizei-SV Wuppertal I; 2. Polizei-SV Wuppertal II, 3. LC Wuppertal I; 4. Barmer TV Wuppertal; 5. LC Wuppertal II

(Bericht von Norbert Korte) (Fotos von Andrea Oppermann)