Sonntag, 6. März 2016

Gegensätze pur: Deutsche Cross-Meisterschaften und Breitensport in Hilden

Im Vorfeld der deutschen Cross-Meisterschaften war nur die Rede von einigen Strohballen, die man überwinden müsse. Das Gelände stellte dann doch höhere Anforderungen an uns. Ohne Spikes war das Laufen auf den glitschigen Abhängen äußerst riskant. Von Runde zu Runde wurde es schwieriger und man sank knöcheltief im Morast ein, wovon unsere Laufschuhe Zeugnis abliefern können. So waren wir wohl alle heilfroh, gesund und mehr oder weniger munter im Ziel angekommen zu sein.

Es war ein Erlebnis, in die Atmosphäre einer deutschen Meisterschaft einzutauchen. So war die Laufstrecke bis zum Start gesperrt. Es gab zwar eine Einlaufrunde. Aber auf dieser konnten wir (zum Glück) noch nicht erahnen, was uns später erwartete. Und zum Start auf dem Sportplatz gelangte man erst, nachdem die Startnummer auf der Starterliste gefunden war.

Aber in dem riesigen Teilnehmerfeld der „Profis“ fühlte ich mich eher als „Exot“: bereits in der zweiten Runde überholten die schnellsten Männer und in der dritten Runde liefen die ersten Frauen vorbei, die bereits in ihrer Schlussrunde waren. Somit ist der 18. und letzte Platz in der Altersklasse auch nicht verwunderlich. Einzig der Sieg gegen den inneren Schweinehund kann gefeiert werden: immerhin kämpfte ich mich ganz zum Schluss doch noch ein wenig näher an die vor mir Laufenden heran.

Viel besser erging es mir da bei der 5. Hildener Winterlaufserie, an der eine kleine Gruppe des LCW teilnahm, obwohl es kein Vereinslauf war. Es war eine gelungene Veranstaltung bei unterschiedlichsten Wetterbedingungen: Kälte beim ersten Lauf, Nieselregen beim zweiten und Sonnenschein zum Abschluss. So machte das Laufen Spaß! Die Atmosphäre trug mit dazu bei. So waren z.B. die Rosen für die Frauen beim zweiten Lauf am Valentinstag eine nette Überraschung.

Als Breitensportlerin kann man in Hilden gut mithalten, wenn auch einige Top-Läufer(innen) dort an den Start gehen. Für mich scheint die Hildener Runde ein besonders gutes „Pflaster“ zu sein. In den letzten Jahren stand ich jeweils auf dem Podest. Und diesmal hat es sogar wieder für das Siegertreppchen bzw. die Siegermedaille gereicht.

An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an alle LCW’ler, insbesondere an Heinz Steimer, der einen tollen 2. Platz mit ganz hervorragenden Zeiten erreichte.

Alle Ergebnisse:
Walking-Serie (5, 10, 10 Km):
Gabi Krüger W50 3. Platz 3:33:53,4 h (0:40:46,0; 1:27:37,1; 1:25:30,2)

Kleine Serie (5, 10, 10 Km):
Susanne Böhnke W55 1. Platz 2:19:04,2 h (0:26:44,1; 0:56:31,3; 0:55:48,7)

Große Serie (10, 15, 21,1 Km)
Julien Levy M30  6. Platz 3:28:14,4 h (0:43:46,1; 1:09:13,3; 1:35:14,9)
Jörn Werner M45 20. Platz 4:02:14,8 h (0:49:33,6; 1:17:36,6; 1:55:04,5)
Rainer Krüger M50 12. Platz 3:39:33,1 h (0:47:05,3; 1:11:35,5; 1:40:52,2)
Torsten Schmidt M50 23. Platz 4:21:50,1 h (0:52:53,2; 1:26:25,9; 2:02:31,0)
Heinz Steimer M55  2. Platz 3:24:42,9 h (0:43:30,4; 1:06:13,2; 1:34:59,1)

(Bericht von Susanne Böhnke)

Alle Ergebnisse 5. Hildener Winterlaufserie

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